Smart-Home für Einsteiger

„Intelligentes Wohnen“ wie wir es aus vielen Hollywoodfilmen kennen, ist schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Smartphones erkennen automatisch, wann Sie ihr Heim betreten oder schlagen Ihnen den schnellsten Weg zur Arbeit vor. Sie sind unterwegs aber Ihre Lieblingssendung läuft gerade? Auch das ist schon lange kein Problem mehr: das Handy wird mit dem Smart-TV Zuhause vernetzt, der Fernseher nimmt die Sendung für Sie auf.

Alle diese Geräte erhalten das Beiwort „Smart“. Das aus dem Englischen stammende Wort bedeutet nichts anderes als „Intelligent“ . Intelligente Geräte also, die selbstständig Sachverhalte erkennen, auswerten und diese an den Hausbewohner kommunizieren. Nun stellen Sie sich vor, dass viele alltägliche Gegenständige in Ihrem Hause so arbeiten – Ihr Heim wird so zu einem intelligenten Heim, dass mit Ihnen „spricht“. Für viele noch immer ein unheimlicher Gedanke. Dieser Beitrag soll die wichtigsten Begrifflichkeiten zum Thema „Smart-Home“ klären und Ihnen die Funktionsweise eines Smart-Home näher bringen.

Bestandteile eines Smart-Home

Ein intelligentes Haus setzt sich aus mehreren Geräten zusammen, die jeweils eine ganz bestimmte Aufgabe erfüllen: Bewegungsmelder, Temperaturfühler, Heizungssteuerung oder die Rollmotoren Ihrer Rollläden. All diese nennt man „Smart-Home-Geräte“. Dabei sind diese Geräte an sich eigentlich nicht intelligent. Erst durch die Integration dieser Geräte in ein Smart-Home-System bekommen Sie ein intelligentes Heim. Dabei ist das Smart-Home- System nichts anderes als die Schaltzentrale, das Gehirn. Dieses Gehirn erhält von den einzelnen Smart-Geräten Informationen und geben diese an den Bewohner weiter. Wie hoch ist die Temperatur in meinem Schlafzimmer? Das Smart-Home-System leitet diese Frage an den Temperaturfühler (Smart-Home-Gerät) im Schlafzimmer weiter und gibt diese Antwort direkt an Sie aus und Sie können reagieren – ohne Ihr Schlafzimmer überhaupt zu betreten.

Nicht jedes Smart-Home-System kommuniziert mit jedem Smart-Gerät

Der erste Schritt zu einem intelligenten Heim ist aber die Wahl des Smart-Home-Systems. Dieser Schritt ist so wichtig, da nicht jedes Gerät mit jedem Smart-Home kommuniziert. Wie das System kommuniziert legen die Anbieter fest. Dabei sind die Systeme einzelner Hersteller auch meist auf die Geräte des selben Herstellers angewiesen. Wenige unabhängig genormte Systeme erlauben die Gerätekombination von unterschiedlichen Herstellern. Wählen Sie also zunächst das System aus, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht – im zweiten Schritt erst legen Sie sich die passenden Smart-Home-Geräte zu.
Informieren Sie sich bei Ihrem Fachhändler für Fenster, Türen und Zubehör, er kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Systems behilflich sein.

Wir bei Mursall arbeiten mit zwei Smart-Home-Systemen
Somfy – clevere Steuerung Ihrer Haustechnik:

Im Somfy Smart Home steuern Sie einfach und komfortabel Ihre gesamte Haustechnik – auch von unterwegs. Über Ihr Smartphone, Tablet, PC oder Ihr Notebook haben Sie Zugriff auf Rollläden, Heizung, Licht und mehr.

ProLiving – Steuerung und Betreuung

ProLiving bietet zusätzlich zur Steuerung der Haustechnik auch eine Verknüpfung mit zahlreichen Serviceangeboten. So können zum Beispiel Alarmsignale direkt an eine Sicherheitsfirma weitergeleitet oder Notrufe an eine häusliche Pflege übertragen werden.

Anwendungsbeispiele eines Smart-Home

Ein gut konfiguriertes und richtig ausgestattetes Smart-Home kann Ihnen in Ihrem Alltagviel Zeit, Kraft und Nerven sparen.

Komfortabel leben

Sie können nahezu jedes Haustechnikprodukt durch ein smartes Gerät ergänzen und so vom Sofa aus steuern: Sensoren, die erkennen ob ein Fenster geöffnet oder geschlossen ist; Motoren an Rollläden, Markisen, Einfahrts- oder Garagentoren. Sie sitzen an einem Frühlingstag in Ihrem Wintergarten und plötzlich zieht ein Schauer heran. Sie müssen nicht mehr durch das ganze Haus eilen und von Stockwerk zu Stockwerk hetzen um alle Fenster zu schließen – ein Knopfdruck genügt und alle Fenster schließen sich automatisch.

Rollläden, Markisen und Fenster können aber auch selbstständig reagieren – bei zu starkem Wind, Regen oder extremer Sonneneinstrahlung zum Beispiel. Durch zuvor definierte Schwellenwerte erkennen diese Geräte automatisch, wann es Zeit ist zu reagieren. Rolllädensensoren können so erkennen, wann die Sonneneinstrahlung im Haus zu hoch ist – die Rollläden schließen sich. Sie haben die Markise auf der Terrasse ausgefahren und starker Wind setzt ein – die Markise schließt sich und die teure Haustechnik ist geschützt. Es lassen sich nahezu alle Szenarien zuvor programmieren, so dass ihr Haus reagiert – genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Erhöhte Sicherheit durch Smart-Homes

Ein intelligentes Heim kann Ihre Sicherheit Daheim erhöhen. So können Sie zum Beispiel Anwesenheit simulieren. Denn Smart-Home-Systeme steuern die Haustechnik auch bei Abwesenheit – zeitgesteuert oder in Abhängigkeit von Sensoren. Das Licht wird in zuvor definierten zeitlichen Abständen ein- und ausgeschaltet, die Rollläden fahren sich automatisch herunter und bieten so auch einen erhöhten Sonnenschutz. Sie sind alleine Daheim und haben ein Geräusch im Garten gehört? Durch einen zentralen Schließbefehl werden alle Türen verriegelt, die Fenster geschlossen und alle Rollläden heruntergefahren – automatisch in allen Räumen auf jedem Stockwerk. Fühlen Sie sich nun noch immer nicht sicher, können Sie sich die Bilder der zuvor installierten Kameras sofort und in Echtzeit auf Ihr Tablet, Ihr Smartphone oder Ihren Laptop holen und kontrollieren, was auf Ihrem Grundstück vor sich geht.

Die Bedienung

Die Bedienung eines Smart-Home-Systems ist meist sehr benutzerfreundlich und selbsterklärend. Sie arbeiten über ein Steuerungsdisplay, dass Sie sich über eine App auf Ihrem Handy, Tablet oder PC anzeigen lassen können. Dies funktioniert auch von unterwegs – Sie sind sich nicht sicher ob Sie die Tür verriegelt haben? Schnell in die App einloggen, die
Schlösser kontrollieren und bei Bedarf nachholen, was Sie zuvor vergessen haben. Natürlich sind all diese Geräte zusätzlich auch manuell steuerbar. Durch mobile Handsender oder Steuerungselemente in der Wand, wie Sie es gewohnt sind.