Energiekosten senken durch Sonnenschutz

Wohnkosten werden in den letzten Jahren mehr und mehr von Energiekosten dominiert. Wir heizen, wir laden unsere Smartphones, Tablets und Laptops und im Sommer stellen wir die Klimaanlage ein – all das kostet Energie und wertvolles Geld. Wo aber soll ich anfangen zu sparen? Sollte ich mir – anstatt im Internet zu surfen – lieber wieder ein klassisches Buch zur Hand nehmen und im Kerzenschein lesen?

Nein, denn lesen im Kerzenschein ist zum Einen nicht gut für die Augen und zum Anderen gibt es effizientere Wege Energie zu sparen: Sparen Sie bei der Heizung und der Klimaanlage! Denn circa 40% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland wird zum Heizen und Kühlen von Gebäuden verwendet, und der CO2-Ausstoß tut sein Übriges für die Klimaerwärmung. Sie fragen sich nun: „Soll ich im Winter frieren und im Sommer schwitzen? Schließlich ist uns unser Wohnklima wichtig und die richtige Wohntemperatur in Deutschland kein Luxusgut. Allerdings stellen Fenster und Türen die entscheidenden Verlustquellen für Wärme dar. Sie brauchen sich also nicht unbedingt in Ihren Gewohnheiten einzuschränken – verringern Sie einfach Wärmeverluste!

Lernen Sie von der Natur!

Ein Eisbär erfriert selbst im arktischen Wasser nicht. Der Grund ist die zwischen seinen Haaren eingeschlossene Luft, die als Isolierschicht wirkt und so den Eisbär über einen langen Zeitraum warm hält. Was hat das mit Ihren Energiekosten zu tun? Bezogen auf Ihr Heim haben Sie die gleichen Möglichkeiten wie der Eisbär – errichten Sie eine Schutzschicht, die die Wärme im Haus hält und die Kälte nicht hereinlässt.

Sonnenschutz als natürlicher Wärmeregulator
Sonnenschutz kann die Raumtemperatur und den Lichteinfall erheblich beeinflussen. Wie die Isolierschicht im Fell des Eisbären bildet sich zwischen dem geschlossenen Sonnenschutz (besonders Rollläden) und dem Fenster ebenfalls eine dämmende Luftschicht.

Welche Möglichkeiten der Beschattung Sie haben, zeigt unser kleines Video:

 

Die Anwendung ist einfach: Im Winter sollte der außenliegende Sonnenschutz spätestens mit Einbruch der Dunkelheit geschlossen werden. So können die spärlichen Sonnenstrahlen tagsüber herein gelangen, die nächtliche Kälte allerdings wird ausgesperrt und ihre Wohnräume kühlen sich weniger schnell ab. Hier fungiert die Luftschicht als Barriere, die die Kälte zunächst überwinden muss, bevor sie an das Fenster gelangt. Innenliegende Jalousien und Rollos verhindern zusätzlich die Abstrahlung von Raumwärme und Sie erhalten eine behagliche Wohnatmosphäre. Zusätzlich schaffen Sie eine zweite innenliegende Isolierschicht.

Im Sommer gilt das gleiche Konzept, nur anders herum: Schließen Sie tagsüber Ihren Sonnenschutz, verhindern Sie effektiv ein Aufwärmen Ihrer Wohnräume. Mit Beginn der Nacht öffnen Sie Fenster und Sonnenschutz, und lassen eine kühle Brise herein und die warme Luft heraus – Sie werden sehen, dass Sie Ihre Klimaanlage nicht mehr so häufig und stark benötigen! Denn die isolierende Luftschicht hält nun die Wärme zurück.

Sonnenschutz als Energieregulator: Zahlen und Daten

Die üblichen Wärmeschutzgläser lassen etwa 60% der Sonnenenergie in den Raum. Mit einem innenliegenden Sonnenschutz, wie Jalousien, Raffstores oder Rollos lässt sich der Wärmeeintrag schon auf die Hälfte (30%) regulieren! Lediglich der außenliegende Sonnenschutz kann diese Werte noch verringern – auf 5% Sonnenenergie, die in den Raum gelangt.

Im Winter können die Luftpolster zwischen innenliegendem Sonnenschutz und dem Fenster, sowie dem außenliegenden Sonnenschutz und dem Fenster, den Wärmeverlust reduzieren – so dass Sie bis zu 10% Heizenergie sparen können!

Durch die effektive Verwendung von Sonnenschutz kann der Energieverbrauch und somit der CO2-Ausstoß drastisch verringert werden – wir könnten 80 Millionen Tonnen CO2 bei der Gebäudekühlung und 31 Millionen Tonnen CO2 bei der Gebäudeheizung sparen. Sie können also Ihre eigenen Kosten senken und darüber hinaus noch etwas für die Umwelt tun!

Ein Tipp zum Sonnenschutz

Wählen Sie bei Ihrem außenliegenden Sonnenschutz helle Farben – egal ob es sich um Rollläden, Markisen, Raffstores oder Außenjalousien handelt. Denn helle Farben absorbieren weniger Wärme – der Isoliereffekt wird so noch gesteigert!

Sparen Sie noch mehr Energie durch automatische Sonnenschutzantriebe

Die Wirksamkeit von Sonnenschutzelementen ist besonders hoch, wenn sie sich automatisch den wechselnden Wetterbedingungen anpassen können. Moderne Systeme öffnen und schließen automatisch, auch wenn der Hausbewohner nicht da ist. Dies ist wichtig, um zu den richtigen Zeitpunkten, Wärme herein zu lassen (oder heraus), nicht zu verpassen. Dies erreichen Sie durch Zeitschaltuhren und Automatikmotoren. Die optimalste Lösung ist allerdings die Verbindung der Zeitschaltuhr mit einer Wettersensorik. Die Sensoren erkennen Temperatur-, Wind- und Niederschlagsveränderungen, geben diese Informationen an die Automatikmotoren weiter und Ihr Sonnenschutz bewegt sich in die richtige Position – wie von Zauberhand!